Gepubliceerd op vrijdag 26 maart 2010
IEF 8719
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Die Ortschaft Fucking in Österreich

“Fucking Hell toch Europees merk voor bier” bericht De Telegraaf. “Het Europese merkenbureau OHIM mag de Europese registratie van het merk Fucking Hell voor bier niet weigeren. Dat heeft de Kamer van Beroep van het merkenbureau in het Spaanse Alicante bepaald. Eerder had het bureau registratie geweigerd omdat de naam in strijd zou zijn met de goede zeden.” 

Bij nadere bestudering blijkt de zaak zelfs betrekking te hebben op herkomstaanduidingen: “Die Ortschaft Fucking in Österreich, auf die die Beschwerdeführer hingewiesen hatten, habe nur 93 Einwohner.” De Kamer van Beroep van het OHIM stelt echter dat het het niet meer is dan een uitroep waarmee afkeuring tot uitdrukking wordt gebracht.

„8. Die erkennende Kammer hält es für nicht zielführend, die Diskussion zwischen dem Prüfer und den Beschwerdeführern über die Bedeutungsnuancen der angemeldeten Wortkombination und ihrer Bestandteile fortzuführen oder durch extensive Zitate von Wörterbüchern sich auf die vom Prüfer anvisierte sprachliche Ebene zu begeben. Nur so viel: Die „Hölle“ ist nach christlicher Vorstellung der Ort höchster Qual. Sie ist der Ort der Verdammnis. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist die „Hölle“ ein Synonym für etwas Negatives, Qualbereitendes. Wenn der erste Wortbestandteil für „verdammte…“ stehen soll, dann bezeichnet er nur das, was in der Hölle nach volkstümlicher Vorstellung passiert.

9. Artikel 7(1)(f) GMV erlaubt nicht die Eintragung von Zeichen, die herabsetzend, diskriminierend, blasphemisch oder beleidigend sind, zu Straftaten oder zu Aufruhr aufrufen.

10. Indes enthält die angemeldete Wortkombination keine semantische Aussage, die auf eine bestimmte Person oder Gruppe von Personen bezogen werden könnte. Sie fordert auch nicht zu einer bestimmten Handlung auf. Sie kann noch nicht einmal so verstanden werden, dass der Leser zur Hölle fahren möge. In der vom Prüfer herangezogenen Bedeutung als Ganzes ist sie eine Interjektion, mit der eine Missbilligung zum Ausdruck gebracht wird, nicht aber, wem gegenüber was missbilligt wird. Es kann auch nicht als verwerflich angesehen werden, existierende Ortsnamen bestimmungsgemäß (als Hinweis auf den Ort) zu verwenden, nur weil diese in anderen Sprachen eine zweideutige Bedeutung haben.“

Lees de gehele beslissing hier.